SuSE Linux: Versionen 7.1 bis 8.0
Sie besitzen einen Promise FastTrak 133 Raid Controller an dem Ihre Festplatten angeschlossen sind. Auf dem definierten Array möchten Sie SuSE Linux installieren, jedoch meldet YaST2 zu Beginn der Installation:
Fehler: Es wurden keine Festplatten für die Installation gefunden. Bitte überprüfen Sie Ihre Hardware.
Promise bietet auf seiner Homepage Treiber für SuSE Linux 7.1 bis Version 8.0 an. Diese Treiber können Sie sich herunterladen unter:
http://www.promise.com/support/download/download2_eng.asp?productId=15&category=All&os=100
Klicken Sie auf den Link FastTrak SuSE 7.1/7.2/7.3/8.0 Driver um den Download zu starten.
Beachten Sie bitte, dass es sich bei diesem Treiber um eine Eigenentwicklung der Firma Promise handelt und keine Sourcen im Internet für diese Treiber zur Verfügung gestellt werden. Es kann daher sein, dass die Module bei einigen Kernelversionen Probleme verursachen, sollte der Treiber nicht für den benutzten Kernel kompiliert worden sein. Daher können wir, sollten Fragen zur Benutzung dieser Treiber entstehen, keine kostenfreie Hilfe anbieten. Um Ihnen dennoch weiterhelfen zu können bieten wir eine kostenpflichtige Hotline an. Nähere Informationen zu unserem Hilfeangebot finden Sie unter:
http://www.suse.de/de/private/support/inst_support/support_overview.htmlDie Treiber erhalten Sie als Zip-Archiv und können somit auch unter allen gängigen Betriebssystemen entpackt werden. Das Zip-File enthält zwei weitere Zip-Dateien:
suse7x-ftb22.zip suse80-ftb22.zip
Die Datei suse7x-ftb22.zip beinhaltet neben den Treibern für die Promise FastTrak Raid Controller ein Image für eine Bootdiskette.
Um eine Bootdiskette unter Windows zu erstellen gehen Sie wie folgt vor:
Um die Disketten unter Linux zu erzeugen, nehmen Sie als root folgende Schritte in einer Konsole vor:
Nachdem die Disketten erstellt sind, rebooten Sie Ihr System und starten Sie die SuSE Linux Installation. Legen Sie zuerst die Bootdiskette ein und starten Sie mit dieser Ihren Computer. Achten Sie bitte darauf, dass in Ihrem BIOS zum Booten als erstes das Diskettenlaufwerk ausgewählt ist. Nähere Informationen dazu finden Sie in Ihrer Mainboarddokumentation.
Nach kurzer Zeit sehen Sie auf dem Bildschirm:
boot:
Drücken Sie nun die linke ALT-Taste. Unten rechts sollten Sie anschliessend den Schriftzug FastTrak Diver Disk sehen. Geben Sie am Bootprompt promise ein und drücken Sie Enter. Nach einiger Zeit werden Sie dann aufgefordert die Treiberdiskette einzulegen. YaST2 wird gestartet und Sie sollten die Installation wie im Handbuch beschrieben durchführen können.
Nähere Informationen zu diesen Schritten finden Sie auch in der Datei readme.txt, die in den Zip-Dateien enthalten ist.
Um eine Treiberdiskette für SuSE Linux 8.0 zu erzeugen gehen Sie wie folgt vor:
Im Linuxrc angelangt, müssen Sie den Treiber von der Diskette laden:
Das Modul wird nun in die Ramdisk geladen und der Liste für die Kernelmodule hinzugefügt. Wählen Sie anschliessend wieder den Eintrag
IDE/Raid/SCSI Treiber laden
und wählen Sie das Modul FastTrak aus. Bestätigen Sie die Frage nach Parametern mit Enter. Folgende Meldungen sollten Sie dann auf Ihrem Bildschirm sehen:
Das Modul "FastTrak" wurde erfolgreich geladenBestätigen Sie die Meldung mit Enter. Wenn Sie ALT+F4 drücken können Sie zudem die Meldungen für das erkannte Raid sehen. Mit ALT+F1 kommen Sie wieder zurück ins Linuxrc.
Um die Installation nun zu starten wählen Sie:
Anschliessend können Sie die Installation durchführen. Sollte YaST2 Sie fragen, ob eines der Module "ataraid" oder "pdcraid" geladen werden soll, klicken Sie bitte auf verwerfen.
Währen der Installation ist zu beachten, dass das Modul nicht automatisch in die Datei /etc/sysconfig/kernel eingetragen wird. Somit würde es unweigerlich beim nächsten Systemstart zu einer Kernel panic kommen. Promise bietet, um diesen Problem vorzubeugen, ein Script auf der Treiberdiskette an, dass diese Schritte für Sie vornimmt. Die Schritte können während der Installation vorgenommen werden, oder auch später im installierten System. Die Vorgehensweise ist wie folgt:
ide0=0x1f0,0x3f6,14 ide1=0x170,0x376,15 ide2=0 ide3=0 ide4=0 ide5=0 ide6=0 ide7=0 ide8=0 ide9=0
chroot /mnt mount /media/floppy cd /media/floppy sh setup-ft umount /media/floppy exit
Diese Schritte können Sie aber auch nach einer erfolgreichen Installation durchführen. Nachdem Sie sich grafisch eingeloggt haben, gehen Sie folgende Schritte durch:
su -
ein und beantworten Sie die Frage nach Ihrem Passwort. Beachten Sie, dassIhr Passwort werder mit Buchstaben oder Sternchen angezeigt wird. Sie müssen es blind eingeben!
mount /dev/fd0 /media/floppy sh /media/floppy/setup-ft
Mit dem Aufruf des Scripts setup-ft wird der Treiber auf die / Partition kopiert und in die Datei /etc/sysconfig/kernel eingetragen. Führen Sie nun noch folgende Befehle aus:
mk_initrd lilo umount /media/floppy reboot